Vita

Traudl Schmaderer studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in München Schulmusik mit den Instrumentalfächern Klavier, Gesang und Violine. Nach dem zweiten Staatsexamen folgte eine private Gesangsausbildung bei Adalbert Kraus in München und Nurit Herzog-Gorén in Kassel. Sie vervollkommnete Ihre Gesangstechnik u.a. bei Meisterkursen von Edith Mathis.

Die Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes erarbeitete sich neben einigen Opernpartien vor allem ein großes und vielseitiges Repertoire im Konzertfach. Sie wirkte bei Uraufführungen zeitgenössischer Musik, bei zahlreichen Rundfunk- und CD-Einspielungen mit, und tritt regelmäßig in den großen Konzertsälen und Kirchen Deutschlands auf.

Neben ihrem umfangreichen Konzertrepertoire widmet sie sich in jüngster Zeit verstärkt der Kammermusik, gibt Liederabende und konzertiert mit verschiedenen Kammermusikensembles, wie z.B. dem Schumann Quartett München, dem Trio Usignolo, dem Spohr-Quartett Kassel und dem Kammerorchester Louis Spohr Kassel.
Konzertreisen führten sie in viele Länder Europas wie auch in die USA, die Vereinigten Arabischen Emirate und Qatar.

Bereits vom Initiator der Reihe „Neue Musik in der Kirche“, Klaus–Martin Ziegler, bekam Traudl Schmaderer wichtige Impulse zur Aufführungspraxis der Musik des 20. Jahrhunderts. Es folgten viele Interpretationen zeitgenössischer Werke, die in der Zusammenarbeit mit deren Schöpfern entstanden, wie Charlotte Seither, Camille van Lunen, Michael Töpel, Jens Josef, Jean Sevriens, Martin Forciniti, Musa Nkuna und vor allem Reinhard Karger, der ihr verschiedene Werke widmete.

Ab 2002 hatte sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt inne, den sie allerdings aufgrund der wachsenden Schülerzahl an ihrem Wohnort Kassel in 2007 abgab.